Vereinsgeschichte
1911
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Gründung des Narrenvereins
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Motto: "Allen wohl und niemand weh!"
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Bürgermeister Sorg wird erster Narrenpräsident und Ehrenpräsident
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Zigeunerumzug mit der Kapelle Ruther am Fasnetdienstig
1912
Internationales Sängerfest am Fasnetsdienstig
1913
ein "Cirkus" gastierte am Fasnetssunntig vor dem Marschstallgebäude
1914 - 1927
Eintragungen im Narrenbuch fehlen
1948
Gustav Löhle wird Narrenpräsident
1953
Hemdglonker fiel mangels Beteiligung aus
1955
Anschaffung neuer Mützen
1956
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Taufe des Latschari-Platzes
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Narrenbuch wird nur noch zum Sammeln verwendet
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Männerfrühschoppen soll jedes Jahr stattfinden
1957
I.K.H. Prinzessin Sophia und Prinz Georg Wilhelm von Hannover zu Gast
1958
Emil Werner wird Narrenpräsident
1959
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Edwin Wassmer wird Narrenpräsident
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Narrenkutsche wird erstmals von einem Traktor gezogen
1960
Ernst Lippert wird Narrenpräsident
1962
Karl Simon wird Narrenpräsident
1964
Manfred Haas wird Narrenpräsident
1968
Hans Mertineit wird Narrenpräsident
1969
Karl Simon wird Narrenpräsident
1970
Hans Mertineit wird wieder Narrenpräsident
1971
Gründung der Hexengruppe (→ Feuerhexen)
1973
Motto der Fasnet: Umzug vom alten in den neuen Lindenbaum
1974
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Franz Schiele wird zum Narrenpräsident gewählt
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Aufnahme in den Alemannischen Narrenring (ANR) (26.10.1974)
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Frauenkaffee wird von Montag auf Samstag vorverlegt
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nach 10 Jahren erstmals wieder ein Funken
1976
Gründung der Faßkopfgruppe (→ Faßköpfe)
1976
Großes Narrentreffen
1977
Eintragung ins Vereinsregister
1980
erstmals seit vielen Jahren gibts es wieder ein Funkenringwürfeln
1981
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Aufführung Hexentanz im Sternehof
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1. Weihnachtsmarkt vor dem Gasthaus "Lindenbaum"
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Narrenpolizei schellt Fasnet erstmals mit NaPo-Fahrrad aus
1982
1986
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Ernst Fuchs wird Narrenpräsident
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Großes Narrentreffen (75 Jahre)
1988
Narrenbaum verlor Spitze, sah aus wie eine Bohnenstange
1991
Fasnet fällt wegen des Golfkriegs aus
1994
Weihnachtsmarkt erstmals im Schlossareal
1995
Auftritt der Sexy Hexen
1996
großes Jubiläumstreffen (85 Jahre)
1998
Frauenkaffee erstmals in der Turnhalle der Förderschule
1999
Männerfrühschoppen erstmals in der Turnhalle der Förderschule
2000
Der Narrenverein bekommt seinen Narrenschopf
2002
Peter Frick wird Narrenpräsident
2006
großes Jubiläumstreffen (95 Jahre)
2009
Die Drehorgel wird renoviert
2011
Der NV Salem feiert sein 100-jähriges Jubiläum
Die vier Grazien laufen das erste Mal beim Gemeindeumzug und beim 100 jährigen Jubiläumsumzug mit
2021
Fasnacht fällt COVID-19 bedingt aus
André Proft wird zum Narrenpräsident
Jubiläumsfeier 50 Jahre Feuerhexen Salem in Weildorf im Vereinsheim
2022
Keine Umzüge COVID-19 bedingt
Schmodu wird durch die Narrenpolizisten mit dem Napo-Fahrrad ausgeschellt
2023
Jubiläumsumzug 111+1 in Salem/Stefansfeld
Dorffasnet
Das Häsabstauben
Jedes Jahr am 06.01. (Dreikönigstag) treffen sich die Mitglieder des Narrenvereins im Narrenschopf um sich auf die kommende Fasnetssaison einzustimmen. An diesem Tag werden u.a. die Sprungbändel verkauft. Um 12 Uhr mittags wird in der Dorfmitte mit den Karbatschen die Fasnet eingeschnellt.
Die Sammler
Die Narrensammler ziehen in der Woche vor Fasnet in Frack und Zylinder von Haus zu Haus und sammeln Spenden für die Dorffasnet, insbesondere für die Kinder. Mit im Gepäck haben sie auch das Narrenbuch, in das sich jeder Spender mit Namen, Betrag und dem ein oder anderen lustigen Spruch einträgt. Für jedes Jahr wird von einem ortsansässigen Künstler ein Bild ins Narrenbuch gemalt, das meist ein bedeutendes Ereignis des abgelaufenen Jahres närrisch aufarbeitet. Langjährige Maler waren bzw. sind Walter Seeger, Paul Knorr und Günther Bigall. Von 1939 bis 1949 unterbrachen Kriegs- und Nachkriegszeit das närrische Treiben vollständig.
Wecken (Katzenmusik)
Seit den 1960ern gibt es die Katzenmusik, die damals von Franz Missel angeregt wurde. Am Schmotzigen Dunschtig um 5 Uhr in der früh trifft man sich, um mit diversen Krachinstrumenten durchs Dorf zu ziehen und die Bürger zu wecken. Den höchsten Feiertag der Fasnet darf niemand verschlafen. An dem ein oder anderen Haus können sich die Wecker bei warmen Getränken stärken. Zum Abschluss wird noch gemeinsam gefrühstückt.
Die Fasnetssucher
Eine Salemer Besonderheit sind die Fasnetssucher. Sie bestehen aus einer Gruppe von drei Personen: eine Frau mit Laterne und zwei Männer mit Pickel und Schaufel. Am Vormittag des Schmotzigen Dunschtig, so der Brauch, ziehen sie aus dem Hardtwald heraus um die Fasnet zu suchen. In Geschäften und Privathäusern machen sie sich auf die Suche, lupfen so manchen Teppich oder leeren einen Papierkorb, in der Hoffnung dort die Fasnet zu finden. Während ihres Treibens dürfen sie kein Wort sprechen und bleiben völlig unerkannt. Gegen 12 Uhr ist der Spuk vorbei und sie verschwinden so plötzlich wie sie gekommen waren. Die Gründung der Fasnetssucher ist nicht eindeutig festgehalten, aber eine sogenannte "Radaugruppe" fand bereits vor 1911 Erwähnung. 2009 wurden die ursprünglichen Gummimasken durch Holzmasken ersetzt.
Die Fasnetsmusik
Im Jahre 1982 fand sich die Salemer Narrenkapelle unter der Leitung von Hans Ströhle zusammen. Sie besteht aus Stefansfelder "Freizeitmusikern", die sich kurz vor der Fasnet treffen und von Stefan Schiele organisiert werden. In den ersten Jahren wurden die Umzüge noch von der Kapelle "Fürchterlich" angeführt.
Die Drehorgel
Schon seit der frühen Narretei in Stefansfeld war die Drehorgel mit dabei. Nachdem sie einige Jahrzehnte in Vergessenheit geraten war und nur durch Zufall entdeckt wurde, hat man sich entschlossen, die Drehorgel zu renovieren. Bei der Fasnet 2010 war die Drehorgel wieder dabei.
Die Losverkäufer
Am Schmotzigen Dunschtig sind auch die Losverkäufer im Dorf unterwegs. Die Preise, die von hiesigen Geschäften gespendet werden, können beim Narrenbaumstellen eingelöst werden. Der Hauptgewinn ist der Narrenbaum.
Seit 2020 sind die Losverkäufer nicht mehr unterwegs.
Die Narrenpolizei
Die Narrenpolizei gibt es schon seit den Anfängen der Salemer Fasnacht. Früher verkündete (schellte) die Narrenpolizei die Fasnacht im Saukarren aus, welcher von einem Traktor gezogen wurde. Traktorfahrer waren Erwin Gut, Georg Schiele und Arthur Schiele. Gleichzeitig, bis ca. 1965, verkauften sie auch die Lose. Anfang der 70er wurde die Fasnacht in luftiger Höhe - auf einer Bank in der hochgestellten Traktorschaufel - ausgeschellt, was jedoch aufgrund des Alkoholgenusses nicht ungefährlich war. Heute fahren die zwei Narrenpolizisten am Schmotzigen mit dem NaPo-Fahrrad durchs Dorf. Desweiteren sind sie bei der Befreiung von Förderschule und Kindergarten dabei und sorgen auch sonst den ganzen Tag für eine gewisse närrische Ordnung.
Befreiung von Förderschule und Kindergarten
Am Vormittag des Schmotzigen wird die Förderschule und der Kindergarten in Stefansfeld von den Narren befreit.
Der Narrenrat
Diese Gruppe besteht aus der Vorstandsschaft, den gewählten Beisitzern und den Gruppenleitern. Am Umzug läuft zum Teil die Vorstandsschaft und ein Teil der Beisitzer mit.
Die Grazien
Diese Gruppe trat das erste Mal zum 100 jährigen Jubiläumsumzug im Jahr 2011 in Erscheinung und läuft seither alle zwei Jahre beim Gemeindeumzug mit. Die Entstehung rührt aus Stoffüberschuss der grünen Bluse der Feuerhexen und einem feucht fröhlichen Abend der vier Grazien, welche zu dem Entschluss kamen, dass es kein 100 jähriges Jubiläum ohne Festdamen geben darf.
Die Narreneltern
Natürlich gibt es auch in Salem die Narreneltern. Beim Narrenbaumstellen werden sie mit der Narrenkutsche durchs Dorf gezogen. Anfangs wurde diese Aufgabe noch von Pferden übernommen, aber seit 1959 wird die Narrenkutsche von einem Traktor gezogen. Früher war es noch üblich, dass die Narreneltern mit dem Ochsenwagen den Narrenbaum einholten.
Das Narrenbaumstellen
Traditionell startet der Umzug am Schmotzigen um 13:30 Uhr am Unteren Tor im Schloss. Angeführt wird der Umzug mit dem Narrenbaum, der von zahlreichen kleinen und großen Narren gezogen wird. Danach folgt das Narrenelternpaar in der Narrenkutsche, die Narrenmusik sowie verschiedene Gruppierungen aus dem Dorf. Am "Latsche" wird der Narrenbaum von der Zimmermannsgilde gestellt und die alle bekommen Wurscht und Wecken. Aufgrund von mangelender Wirtschaften in Salem wird anschließend in der Turnhalle der Förderschule gefeiert.
Der Hemdglonkerumzug
Schon seit der Gründung des Narrenvereins findet am Abend des Schmotzigen Dunschtig der Hemdglonkerumzug statt. In weiße Nachthemden gehüllt zieht man durchs Dorf, angeführt von der Narrenkapelle. Bis 2001 führte der Umzug noch ins Schloss und beim Markgraf von Baden wurden Schneckennudeln verteilt. Nach dem Umzug findet der Glonkerball statt und rundet den Tag ab.
Der Kinderball
Am Fasnetsfreitig findet in der Turnhalle der Förderschule der Kinderball statt. Bei Spiel und Spaß wird dem Narrensamen ein unterhaltsames Programm geboten.
Der Damenkaffee
Am Fasnetssamschtig findet in der Turnhalle der Förderschule der Damenkaffee statt. Einlass ist nur für Frauen. An diesem Nachmittag werden verschiedene Sketche, Tänze und Büttenreden aufgeführt. Zum abendlichen Ausklang ab 18 Uhr gesellen sich auch Männer dazu.
2024 wurde der Damenkaffee, wie auch der Männerfrühschoppen, durch einen gemeinsamen Abend ersetzt.
Der Männerfrühschoppen
Am Fasnetsmentig (ausländisch auch Rosenmontag genannt) findet offiziell seit 1956 der Männerfrühschoppen statt. Allerdings wurde er bereits 1938/39 im Narrenbuch erwähnt. Früher noch im Gasthaus "Lindenbaum", trifft man sich heute in der Turnhalle der Förderschule. Frauen sind nicht zugelassen.
2024 wurde der Männerfrühschoppen, wie auch der Damenkaffee, durch einen gemeinsamen Abend ersetzt.
Der Kehraus
Am Fasnetsdienstig wird der Narrenbaum gefällt. Der Gewinner des Narrenbaums bekommt das Holz und zahlt den fleißigen Zimmermännern in der Regel ein Essen und Getränk. Abends trifft man sich zum Kehraus im Narrenschopf. Am frühen Abend wird unter herzzereissendem Weinen die Fasnet, in Form einer Strohhexe verbrannt und danach gibt es ein Vesper und gemütliches ausklingen der Fasnet. Früher wurde die Hexe erst um Mitternacht verbrannt und danach gabe es Rollmöpse.
Das Funkenringwürfeln
Am Samstag nach Aschermittwoch trifft man sich im Narrenschopf (anfänglich im Gasthaus "Salmannsweiler Hof") zum Funkenringwürfeln.
Der Funken
Am Funkensunntig (Sonntag nach Aschermittwoch) wird nach Einbruch der Dunkelheit der Funken angezündet. Bereits am Samstag beginnen die Funkenbuben (und auch ein Funkenmädchen) mit dem Bau des Funkens. Im ganzen Dorf wird brennbares Material (hauptsächlich Reisig und ausgediente Christbäume) gesammelt und am Funkenplatz aufgeschichtet. Am Sonntag wird am Funken bewirtet und es gibt u.a. Wurst und diverse Kalt- und Warmgetränke.
Der Narrenschopf
Die Narretei brachte es mit sich, dass immer mehr Utensilien aufbewahrt werden mußten. So wurden Narrenkutsche, diverse Häser, Drehorgel, Fasnachtsbändel und vieles mehr verstreut im ganzen Ort (vorwiegend bei Franz Schiele) untergebracht.
Bereits 1996 sprach Ernst Fuchs beim damaligen Bürgermeister Peter Allgeier vor und schilderte ihm die Notwendigkeit von Räumlichkeiten für den Narrenverein. Man hatte zu damaliger Zeit das Pumpenhäuschen im Visier.
1997 erfolgte die Zusage durch die Gemeindeverwaltung.
1998 kam der Hinweis seitens der Gemeinde, dass bei Umbaumaßnahmen ein Schlupfkeller unter der Förderschule ans Licht gekommen sei. Dieser könnte sich bei entsprechender Aushöhlung und Unterfütterung für eine Nutzung durch den Narrenverein eignen.
Gesagt, getan, mit viel Eigenleistung wurde der Narrenschopf zu einem Schmuckkästchen ausgebaut und am 11.11.2004 offiziell eingeweiht. Seitens des Bürgermeisteramts wurde uns eine kostenlose Nutzung auf Dauer schriftlich zugesagt.
Maßgeblich beteiligt waren: Ernst Fuchs, Heinz Birkenmayer, Hans Wagner, Karl Andrich und Wolfgang Beyer
Lieder
Salemer Narrenlied (alte Version)
Es jucket im Blut die Narretei
Sobald der Winter geht vorbei,
Drum höret auf den Narrenrat:
"Auf, jung und alt, zur Narrentat!
Vergiss die Sorg, treib Narretei,
Am Mittwoch ist d´Fasnacht vorbei."
Vertauscht sei‘s "ebresa" Bürgerkleid
Mit dem, das passt in diese Zeit,
Das Ränzlein mag dann seitwärts schlagen,
Das ganze Jahr könnt‘s nicht ertragen
Vergiss die Sorg, treib Narretei,
Am Mittwoch ist d'Fasnacht vorbei.
Es schallt hinauf zum "Himmelreich"
Und an den "Hardtwald" hin zugleich,
Dass hier am schönsten Fleck der Erd‘
Sich Fasnacht immer sehr bewährt,
Vergiss die Sorg, treib Narretei,
Am Mittwoch ist d‘Fasnacht vorbei.
(Heidelberger)
Salemer Narrenlied (neue Version)
Oh Salem schön in deiner Art,
Dass du mit Stefansfeld gepaart,
Vergiss die Sorg, treib Narretei
Am Mittwoch ist Fasnet vorbei,
Vergiss die Sorg, treib Narretei,
Am Mittwoch ist d‘Fasnet vorbei.
Oh Salem schön in deiner Art,
Dass du mit mehreren hast gepaart,
Wie man das vorher kommen sah,
Es ist nun alles „bürgernah“!?
Vergiss die Sorg, treib Narretei,
Am Mittwoch ist d‘Fasnet vorbei.
Oh Salem schön im Talesgrund,
Nun bist du endlich kerngesund,
Den Namen hast du auch bewahrt
Und deine eigene Art.
Vergiss die Sorg, treib Narretei,
Am Mittwoch ist d‘Fasnet vorbei.
(Gertrud Haas)
Salemer Fasnetslied
Und wenn de Schmotzig Dunschtig kummt, verwischt‘s mi alle Johr,
Do wird‘s mer z‘eng, no muß i raus, egal zu wellem Tor.
Oh Muetter richt mer‘s Fasnetshäs und Sackgeld muscht mer gäe
Und erscht am Aschermittig denn, wirscht du mi wieder sehe.
Wenn i no hoorig hör, Karbatsch dazue
no mueß i alleweil allefenzig due,
jetzt willsch du wisse wohl, wie lang des goht?
solang de Narrebomm uffem Latsche stoht
Und isch de Schmotzig Dunschtig do und d‘Hexe jucket rum,
die Faßköpf rätschet, d‘Kinder brehlet alles isch im Schwung,
bald wird er schto der Narrebomm, die schönste Zeit im Johr,
wer des it glaubt des isch konn Narr, des isch en arme Tor.
Wenn i no hoorig hör, Karbatsch dazue...
Und wenn de Fasnetssamschtig kummt, die Wieber sind ganz Ohr
Do hocketse in d‘Förderschul scho viele, viele Johr,
Beim Frauekaffee aus Wiebersicht, wird vieles kommentiert
Und manches Gschichtle kummt ans Licht, was unterm Johr passiert.
Wenn i no hoorig hör, Karbatsch dazue...
Und wenn de Rosementig kummt, die Narre sind ganz Ohr
Do hocketse in d‘Förderschul, scho viele, viele Johr,
Aus allerhöchster Narresicht wird do politisiert
Und manches Gschichtle kummt ans Licht, was unterm Johr passiert.
Wenn i no hoorig hör, Karbatsch dazue...
Und wenn de Fasnets-Dienschtig kummt, do heißt es schon ade
leb wohl du schöne Fasnetszeit, wie duet des Herz mir weh,
jetzt keit er um der Narrebaum und d‘Hexe gonnt zum Juck,
um zwölfe nachts, wenn d‘Strohhex brennt, isch aus der ganze Spuk
Wenn i no hoorig hör, Karbatsch dazue...